43. No regrets! Oder doch?

00:00:00:

00:00:43: Ja, gut.

00:00:44: Dann bist du heute bereit?

00:00:45: Ich habe ja beim letzten Mal eigentlich schon gesagt, dass ich ein paar Q&A, also ein paar Fragen habe und wir hoffentlich die Ace.

00:00:52: Genau.

00:00:53: Und dann habe ich eine Frage oder eine Geschichte erzählt und das hat die ganze Folge ausgefüllt.

00:00:57: Und deswegen, ich möchte jetzt immer noch das, was die Leute, also bei Instagram, nachgefragt über mein Account, was diese für Fragen an uns haben.

00:01:06: Und deswegen möchte ich sie natürlich nicht enttäuschen, dass wir die Fragen heute auch hier... beantworten, bereut ihr gewisse Entscheidungen oder sind es einfach lessons learned?

00:01:17: Dass ich Fanger mit was ganz einfachem an, oder?

00:01:20: Ich war früher ja echt, so wie ich gesagt habe, no regrets.

00:01:23: Und meine Lebenserfahrung hat mich zu den Menschen gemacht, der ich heute bin.

00:01:27: Aber damals war es noch nicht der Mensch, der ich heute bin, will ich sagen.

00:01:31: Nicht so gebrochen.

00:01:32: Nee, der Mensch, der ich heute bin, der würde sagen, nee, man, ich bereue so viele Sachen.

00:01:36: Oh mein Gott.

00:01:37: Aber ich finde, man kann Sachen bereuen, aber trotzdem kann man sagen, es ist trotzdem lessons learned, oder?

00:01:44: Ich lebe trotzdem nicht in der Vergangenheit und denke jeden Tag, hätte ich an diesem Tag mich auf dieses eine Date gegangen oder so.

00:01:50: Aber ja, doch manchmal schon.

00:01:52: Manchmal denke ich mir schon so, ich war eh müde.

00:01:54: Und es war so entweder auf das Date gehen oder Chips zu Hause im Bett essen.

00:01:58: Ich hätte mich einfach für die scheiß Chips entscheiden müssen.

00:02:00: Aber hier muss ich wieder an dieses Buch, Mitternachtsbiothek hinweisen, weil ... Das ist ja für mich einfach so dieses Ding gewesen, was so einen großen Denkanstoß bei mir erwirkt hat.

00:02:12: Wir nehmen mich so superoff.

00:02:14: natürlich gedacht habe, hätte ich mal das nicht gemacht, hätte ich da früher das gemacht und so.

00:02:18: Das hätte wahrscheinlich mein Leben so viel besser gemacht, aber das wissen wir ja nicht.

00:02:22: Und ich weiß, woran du denkst.

00:02:24: Nee,

00:02:24: weißt du nicht.

00:02:25: Nee?

00:02:25: Nee.

00:02:25: Oh, das will ich jetzt auch wissen.

00:02:27: Also ich hab mit einer Person, die ich sehr liebe, hab ich irgendwann über so was gesprochen und wir haben

00:02:31: ... Ach so, okay.

00:02:32: Das hat jetzt nicht mit mir in meiner Vergangenheit ... Nee, das weiß ja

00:02:34: ich nicht.

00:02:35: Wir haben nämlich davon gesprochen, dass man ja nie weiß, was stattdessen passiert

00:02:39: wäre.

00:02:40: Und dann sind wir irgendwie auf den Marine-Käfer-Mann gekommen.

00:02:43: Ich weiß nicht, ob ich dir schon mal von Marine-Käfer-Mann erzählt habe.

00:02:45: Nie, da klingelt da was bei mir, aber weiß ja auch nicht.

00:02:49: Es war so ein bisschen so dieses, okay, du hast jetzt vielleicht eine schlechte Entscheidung getroffen, die... Kacke ist, die du auch nicht mehr rückgängig machen kannst.

00:02:55: Aber was ist, wenn die andere Option gewesen wäre, dass der Marienkäfer-Mann vor der Tür steht und dich umbringt?

00:03:01: Das

00:03:02: ist total absolut.

00:03:03: Aber irgendwie war das so ein Running-Gagnet-Zeit lang, dass wir immer gesagt haben, ja, aber was ist, wenn wir jetzt nicht in dieses beschissen Hotel eingecheckt werden?

00:03:10: Ach

00:03:11: so, okay.

00:03:11: Das in dem anderen Hotel kommt wahrscheinlich gerade der Marienkäfer-Mann vorbei und das ist halt wie so eine Art Sensemann, der die Leute abholt.

00:03:17: Und das ist einfach ein riesiger Marienkäfer, der so groß ist wie ein Mensch, der aber halt einfach die ... Leute abmurkst.

00:03:23: und deswegen habe ich irgendwann

00:03:25: gesagt,

00:03:27: der ist ein Marin-Käfer.

00:03:30: Das ist

00:03:30: nicht in Ordnung.

00:03:31: Der hat einen

00:03:31: Männerkopf, aber der ist ein Marin-Käfer.

00:03:33: Ich kann mir das ganz genau vorstellen, weil ich habe Franz Kafka die Verwandlung gesehen.

00:03:37: Ja, genau so.

00:03:38: So stechen

00:03:39: wir auch

00:03:39: vor.

00:03:39: Nee, das ist, äh, das finde ich nicht in Ordnung für die ganzen Marienkäfer, dass das irgendwie jetzt das Image ist, was du da herstellen möchtest.

00:03:47: Ich finde das total in Ordnung mir das extrem geholfen, weil ich denke mir ganz oft so, war das jetzt Scheiße oder wäre die Alternative der Marienkäfer mal gewesen?

00:03:55: Ja, das finde ich gut, aber ja.

00:03:55: Und ich

00:03:56: finde, man kann sein Leben schon so leben, indem man eben dann weniger Sachen bereut, weil man weiß ja nicht, wie es stattdessen hätte, sich abspielen können.

00:04:03: Deswegen denkt an den Marinkiefermann, das hilft mir extrem.

00:04:06: Ja, das finde ich eigentlich ganz gut.

00:04:08: Wenn

00:04:08: ich an dem Abend zu Hause geblieben wäre und meine Scheiß Chips gegessen hätte, da hätte es dreimal an der Tür geklopft und dann wäre der Marinkiefermann da gewesen.

00:04:15: Und der war da, aber ich war nicht zu Hause und der dachte sich so, na ja, nächstes Mal.

00:04:18: Dann

00:04:19: komme ich ein

00:04:19: anderes Mal wieder.

00:04:21: Final Destination in sehr entspannt.

00:04:23: Ja, absolut.

00:04:24: Was denkst du, wie lange der Marinkiefer man mich schon sucht und wie viel schlechte Entscheidungen ich schon treffen musste, um ihm zu entfliehen?

00:04:30: Ja, und wie oft er irgendwo in der Ecke war und so, eigentlich muss ich noch zu Layla, aber hat gar keinen Bock.

00:04:36: Ach, ich warte einfach noch.

00:04:37: Auf den Tag, wo sie dann wieder nicht zu Hause ist.

00:04:40: Eigentlich möchte ich gar keine Leute umbringen.

00:04:42: Ja, vielleicht.

00:04:43: Vielleicht ist ein sehr pacifistischer Marienkäfermann.

00:04:45: Aber er ist auf jeden Fall da und erwartet auf euch.

00:04:48: Und wenn ihr irgendeine andere Entscheidung getroffen hättet, dann hättet ihr ihn vielleicht schon mal getroffen.

00:04:53: Ich muss gerade daran denken, wenn ich jetzt in dieser Mitternachtsbibliothek wäre, um das noch mal vielleicht kurz erklären für alle, die das jetzt nicht kennen, das ist ein bester Buch, wo es darum geht, dass eine Frau ihr Leben bereut.

00:05:05: Ich werde jetzt nicht zu viel spoilern, aber nach einer Aktion landet sie in einer Mitternachtsbibliothek und kann halt die Leben ... wo sie vermeintlich denkt, das wären die richtigen Entscheidungen gewesen, kurz nach Leben.

00:05:16: Und merkt, dadurch ist es nicht alles besser.

00:05:18: Oder passieren irgendwelche tragischen Dinge dadurch oder so.

00:05:21: Und ich hab mir gerade vorgestellt, dass ich vielleicht da bin, mit so einem Partner, weil sie zieht immer so Bücher raus.

00:05:27: Und dann ist das irgendwie die Version von dem Leben, wo sie dachte, vermeintlich, das ist die bessere.

00:05:33: Und ich grade mir dann vorstelle, dass ich so ein Buch rausziehe und dann bin ich mit Jude Laws zusammen.

00:05:36: Und der hat so, siehst du, es ist nicht alles besser.

00:05:38: Und ich mir nur denke, hm.

00:05:41: Doch,

00:05:42: es hätte wirklich besser

00:05:43: werden können.

00:05:50: Also bereust du was?

00:05:52: Ja, ich habe sehr oft darüber nachgedacht und ich glaube, ich bereue eher Dinge, die ich jetzt nicht mehr ändern kann, weil Lebewesen gestorben sind.

00:06:04: Weißt du?

00:06:05: Da denke ich mir so, ich bereue... da falsche Entscheidungen getroffen zu haben oder nicht mehr irgendwie in gewissen Situationen da gewesen sein zu können, nicht.

00:06:15: Aber da ist es so, aber jetzt so bei Entscheidungen, wo ich weiß, die haben krass mein Leben beeinflusst oder eine gewisse Zeitphase oder so, weiß ich, dass ich sehr lange gesagt habe, ich bereue das und das gemacht zu haben.

00:06:27: Aber ich weiß, ich wäre heute nicht da, wo ich bin.

00:06:30: Und deswegen aber auch für meinen eigenen Seelenfrieden sage ich, dass das okay ist, dass das halt so sein muss.

00:06:38: musste.

00:06:39: Ich bin aber selber gerade auch in so einer Situation, wo ich mich selber sehr vieles hinterfrage.

00:06:45: Wie werde ich in zwanzig Jahren, in dreißig vier ... Wer weiß, wie lange ich noch lebe, ne?

00:06:49: Aber wenn jetzt viele Zeit, also viel Zeit vergeht, wie werde ich über gewisse Entscheidungen nachdenken?

00:06:55: Und ich glaube, ich bin einfach ein Mensch, der sehr vieles romantisiert und dann teilweise einfach vergessen hat, darauf zu schauen, was macht mich eigentlich wirklich glücklich, was möchte ich?

00:07:06: Und ich bin definitiv jemand, der ... Ich arbeite ja als Selbstständige und ... Das war kein einfacher Weg.

00:07:15: Und auch dahin zu kommen, dachte ich immer, ist meine absolute Erfüllung.

00:07:19: War's teilweise auch.

00:07:20: Aber irgendwie merke ich immer wieder innerlich, wofür ich andere Menschen beneide, was sie tun, dass das was ganz anderes ist.

00:07:27: Und das ist etwas, wo ich mich sehr vieles aktuell frage, werde ich das später bereuen?

00:07:34: dass ich weiterhin, dieser Blase von, das macht mich vielleicht glücklich, weiter nacheifere, wenn ich doch eigentlich jetzt schon weiß, dass es was ganz anderes ist.

00:07:45: und warum habe ich das nicht früher gemacht?

00:07:47: oder warum habe ich es überhaupt nicht gemacht.

00:07:49: Das ist tatsächlich gerade jetzt etwas, wo ich ... viel drüber nachdenke.

00:07:53: Weil eigentlich denke ich mir aus dem gelernten Büroin sollte man ja diese Lessons learned dann umsetzen.

00:08:00: Und das schaffe ich nicht.

00:08:01: Und das schaffe ich auch in Partnerschaften tatsächlich gar nicht so gut, wie ich es mir erhofft habe, weil ich immer wieder noch merke, dass so toxische Verhaltensmuster mich anziehen und ich alte Triggerpunkte übernehme und nicht so viel gelernt habe, wie ich auch selber.

00:08:17: und das macht mich wütend.

00:08:18: Ich weiß nicht, ob ich schon von Breuen reden kann.

00:08:21: Nee, ich versteh das.

00:08:22: Wenn ich über eine Sache, die ich anders machen würde, nachdenke, dann wäre es auch noch mehr Therapie, noch früher.

00:08:28: Und noch mehr Sachen verlernen, noch mehr Beziehungsmuster verlernen, noch mehr Muster zu erkennen lernen.

00:08:36: Weil ich glaube, das hätte mir extrem viele Runden in ungünstigen Situationen erspart.

00:08:42: Ja, aber wie ist das?

00:08:44: zum Beispiel, weil ich weiß, dass ich auch, wenn ich früher natürlich in Therapie gegangen wäre, wenn ich früher die Möglichkeit gehabt hätte, Sachen zu verstehen und zu begreifen, dass mir das auch sehr vieles erspart hätte.

00:08:56: Auf der anderen Seite weiß ich einfach auch, dass ich damals sehr frei und sehr viel Leichtigkeit hatte.

00:09:03: Und ich mir dann einfach ... ja, und ich mir so denke ... Nee, eigentlich

00:09:07: ... Man hätte sehr vieles nicht genießen können.

00:09:09: Ja.

00:09:09: Aber vielleicht hätte man jetzt schon andere Sachen genießen können.

00:09:12: Nee, glaub ich nicht.

00:09:13: Nee, glaub ich nicht.

00:09:15: Also wirklich, ich sag dir eins, diese Leichtigkeit, ich war auf jeden Fall ein anderer Mensch.

00:09:20: Und ich war nicht unbedingt ein besserer Mensch.

00:09:22: Aber das ist etwas, was ich auf jeden Fall vermisse, weil ich weiß, das wird nie wieder zurückkommen mit dem, was

00:09:29: so passiert ist.

00:09:30: Weiß ich nicht.

00:09:31: Also, ich muss sagen, ich hab ja auch schon sehr früh Therapie gemacht.

00:09:34: Und dachte irgendwie, ich wär damit fertig.

00:09:36: Mit achtzehn, weißt du?

00:09:37: Irgendwie dachte ich dann so, okay, jetzt bin ich ready fürs Leben.

00:09:40: Und man muss ja auch viele Sachen einfach lernen, indem man Dinge erlebt.

00:09:44: Man kann

00:09:44: nicht einfach nur Theorie-Unterricht machen und das ist ja total komisch.

00:09:47: Ja, eben.

00:09:47: Dann verstehst du es ja wirklich gar nicht.

00:09:48: Du kannst es gar nicht so verinnerlich.

00:09:49: Nee,

00:09:50: du musst auch die Konsequenzen von deinem Handeln spüren.

00:09:52: Das klingt so nach so Oldschool-Erziehung, aber... gewisse Dinge weißt du und du weißt sie auch besser.

00:09:57: Du machst sie trotzdem anders und guckst, ob sie nicht doch funktioniert.

00:10:01: Manchmal funktioniert es dann trotzdem und dann denkst du, ich hab die Matrix ausgedrückt und dann machst du es aber noch dreimal und merkst so, nee, die Matrix hat mich ausgedrückt.

00:10:09: Also keine Ahnung, ja, ich weiß noch, ich ist immer so schwer zu sagen, was man bereut und was nicht, weil klar, diese Leichtigkeit hätte ich mir auch nicht gerne vorher genommen und die kamen bestimmt auch, also die ist bestimmt auch damit verschwunden, dass man dann irgendwie erkannt hat, okay, das fühlt sich hier gar nicht nach Melt-Love an, sondern ... sondern eher nach Toxic-Bindungsverhalten-Muster, alles Mögliche.

00:10:29: Das ist schon eine krasse Erkenntnis, die nicht so angenehm ist.

00:10:32: Aber um auf die Leichtigkeit, die man wieder erlangen kann, zurückzukommen.

00:10:35: Ich hab ja die letzten Jahre auch immer wieder krasse Burnout-Phasen gehabt, die ja wirklich alles andere als Leichtigkeit mit sich bringen.

00:10:41: Und hab jetzt aber die letzten Monate, obwohl ich in der extrem komplizierten, schwierigen Arbeitssituation gerade stecke, die extrem auslaugend ist, hab ich trotzdem gemerkt, dass ich mit Meditation und ... Reflektion auf jeden Fall wieder in so ein Modus komme, wo ich viel Lebensfreude empfinden kann.

00:10:58: Und das hat mir so ne krasse Hoffnung gegeben.

00:11:00: Weil allein nur, dass sich da was ändert.

00:11:02: Und ich weiß, so neurowissenschaftlich ist es absolut möglich, Dinge zu überschreiben.

00:11:07: Es muss nicht immer nur schwer sein, nur weil man eben die neuen Erkenntnisse hat.

00:11:10: Man kann auch das überschreiben, indem es was Positives wird.

00:11:13: Aber es ist mega schwer.

00:11:15: Aber das alles macht mir Hoffnung, dass ich spätestens in meinen vierzigern richtig schönes Leben habe.

00:11:20: Ich kopf da ja schon quasi an.

00:11:22: Also,

00:11:23: we will see.

00:11:23: Ja, also bei mir, ich mein einfach in ein paar Jahren, ne?

00:11:25: Und ich bin jetzt irgendwie, dieses Jahr, äh, dreiunddreißig.

00:11:29: Ich find's, sieben Jahre ist ne gute Zeit, um sich da noch mal ein bisschen... Sieben Jahre

00:11:32: ist so viel Zeit, wenn ich überlege, was vor sieben Jahren war, ich hab Robbie Williams meine Tittensignale lassen.

00:11:38: Vor sieben

00:11:38: Jahren, echt?

00:11:39: Wow.

00:11:40: Ich find's geil, dass es so ne Zeitrechnung bei dir ist.

00:11:42: Guck mal, das ist aus dem Jahr zwei tausend achtzehn passiert.

00:11:44: Wow.

00:11:44: Wirklich?

00:11:45: Ja.

00:11:45: Zweitausend achtzehn?

00:11:46: Ja.

00:11:46: Ich dachte, das wär vorher gewesen.

00:11:48: Ja, das war zwei zwölzehn.

00:11:50: Okay.

00:11:51: Ja,

00:11:51: oh mein Gott, das sind schon acht Jahre.

00:11:53: Ja.

00:11:55: Also, wir schreiben das ja, zwanzig, fünfundzwanzig.

00:11:57: Oder auch, wie Ines sagen würde, acht Jahre nach dem Robbie Wayes-Wend hinten signiert hat.

00:12:02: Ja, ich habe jetzt, ich merkte jetzt letztens einen Foto geschickt, das der in Wien aufgetreten ist und eine Frau ein Schild hochgehalten hat.

00:12:10: Design mit Smalltits, zwei Punkt Null

00:12:13: von dieser Süß.

00:12:14: Ja voll.

00:12:15: Du hast da auf jeden Fall einen großen oder einen kleinen Stein ins Rollen gebracht.

00:12:19: Ja,

00:12:19: eine kleine Nippel habe ich.

00:12:20: Eine kleine Nippel ist ins Rollen gebracht.

00:12:25: Oh Gott.

00:12:25: Das bereue ich zum Beispiel auch nicht.

00:12:27: Nee,

00:12:27: das will ich auch nicht bereuen.

00:12:28: Nee, aber ich würde auf jeden Fall sagen, dass ich so den einen oder anderen One-Eyes-Stand auf jeden Fall bereue, dass ich das gemacht habe.

00:12:34: Einfach so, dass ich Sex hatte mit Leuten, wo ich so gedacht habe, das muss ich jetzt machen, weil ich mit denen auf ein Date gegangen bin.

00:12:40: Auf der anderen Seite denke ich mir nur so, würde ich das heute verstehen, wenn ich es nicht gemacht hätte.

00:12:44: Weißt du?

00:12:45: Dass das eigentlich schlecht für meinen Körper ist.

00:12:47: Das ist halt wieder genau dieses Ja.

00:12:50: Aber ich weiß auf jeden Fall, dass ich sehr beschissene Entscheidungen in meiner Vergangenheit getroffen habe und nicht von wegen, oh, ein schlechter One-Eyed-Stand-Entscheidung, sondern wirklich richtig miese Entscheidung.

00:13:02: Aber auf der anderen Seite ist es selbst so bei Sachen, die ich nicht entschieden habe, dass ich, also weißt du, wo ich es gesagt habe, ich wollte ja zwei Mal hintereinander, weil ich ja mal im Radio rausgeschmissen worden.

00:13:13: Und ich bräue nicht, dass ich die Dinge gemacht habe oder sowas halt, weißt du?

00:13:17: Aber ich wüsste ...

00:13:19: zurückgekommen ist.

00:13:20: Wie zur Radio.

00:13:21: wenn du zweimal rausgespissen wurdest.

00:13:23: Dass ich danach zu einem anderen Sender gegangen bin, auf gar keinen Fall, weil ich in der Zeit noch dachte, Radio, it is.

00:13:28: Ich muss ganz ehrlich sagen, heute bin ich voll dankbar dafür, weil ich wäre bis heute noch beim Radio und ich hätte diese ganzen Podcastsachen nicht gemacht, was eigentlich viel mehr mein Traum ist.

00:13:38: Also ist eine Vermutung, ne, weiß ich jetzt auch nicht.

00:13:40: Aber ich wüsste, ich hätte die Entscheidung, obwohl ich damals schon unglücklich war, weil ich eigentlich viel mehr in diesen Talkbereich rein wollte und eigentlich immer schon damals Podcast machen wollte, hab ich ja auch so mit diesen Late Night Talks oder sowas, was ich da versucht habe irgendwie regelmäßig zu moderieren, ja auch irgendwie gemacht.

00:13:57: Aber ja,

00:13:58: weiß ich nicht.

00:13:59: Also ich glaube manchmal ist es halt leider noch so, dass gewisse Sachen wieder passieren, weil man es noch nicht gelernt hat.

00:14:06: Es ist so eine alte Kamelle wirklich.

00:14:09: Aber es ist doch wahrscheinlich

00:14:10: so, oder?

00:14:10: Ja, und ich bin auch, wenn meine Lieblings-Esofreunde mir sagt, ja, weißt du, Leila, vielleicht bist du schon wieder in dieser Situation, weil du immer noch nicht gelernt hast, was die diese Situation beitringen will.

00:14:20: Ich hab auch

00:14:20: so eine Esofreunde, die genau das sagt.

00:14:23: Weil sie halt auch fucking noch mal recht hat.

00:14:25: Und ich aber auch neunmal klug bin und immer denke, ich bin so reflektiert und ich check alles gegen.

00:14:30: Und was soll ich da jetzt noch nicht gelernt haben?

00:14:32: Ich muss echt sagen, die letzten zwei Jahre und auch das letzte ... Ja, vor allem habe ich noch mal so viele neue Erkenntnisse gesammelt, dass es mir fast Angst gemacht hat, weil ich mir so dachte, wie konnte ich davor denken, dass ich schon neue Erkenntnisse gesammelt habe, was das angeht?

00:14:44: Ich

00:14:44: glaube, du bist gerade ein bisschen in einem Chaos-Modus, wo du neulich sortierst.

00:14:48: Findest du?

00:14:49: Ja.

00:14:49: Oh mein Gott, du musst mal meine Notizen lesen.

00:14:51: Die sind sowas schon klar.

00:14:52: Ja, ich sag ja, aber du bist in einem Chaos-Modus, wo du komplett neu sortierst, weil ich bin selber, wenn manchmal was aus deinem Mund rauskommt, bin ich so, wer ist diese Layla?

00:15:00: Weil das so komplett neue ... Seiten an dir sind.

00:15:03: Ich habe aber eine andere Frage.

00:15:05: Und zwar, kennst du dieses Gesetz der Anziehung?

00:15:07: Das ist ja echt, ich frag mich auch.

00:15:09: Warum ist dir uns eigentlich so in den Spotify-Kommentaren, aber nie dafür, dass wir hier so ESO werden und dass wir immer mehr ESO werden in diesem Podcast?

00:15:16: Ich habe keinen einzigen Kommentar zu gelesen.

00:15:18: Und jedes Mal, wenn ich über meine spirituellen Erfahrungen spreche, frage ich mich, ob da nicht irgendwas kommt.

00:15:23: und die akzeptiert das einfach so.

00:15:24: Ihr müsst es nicht akzeptieren.

00:15:25: Ihr dürft uns auch mobben, deswegen.

00:15:26: Nee, mobben finde ich zu hart.

00:15:28: Ja, aber komm.

00:15:29: Konstruktiv

00:15:30: eure Meinung äußern.

00:15:31: Also, weil du gerade von deiner ESO-Freundin gesprochen hast und ich jetzt auch so an eine ESO-Freundin gedacht habe, die mir letztens sehr viel über das Gesetz Anziehung erzählen wollte und ich einfach in meinem sturen Wutmodus einfach so gedacht habe, so, nee, ich will das jetzt gerade nicht hören.

00:15:46: Also, jetzt gerade habe ich ein ganz anderes Problem und ich will jetzt nicht irgendwann vom Gesetz der Anziehung hören.

00:15:51: Aber glaubst du an sowas?

00:15:52: Also, das ist irgendwie, wenn man gewisse Sachen ausstrahlt, irgendwie mit sich cool ist und so, dass dann irgendwie alles auf einen

00:15:58: Zug kommt.

00:15:59: Ich denke mal, dass wenn man Reimahl sagt, mir geht es gerade so gut, ich brauche niemanden, ich fühle mich das erst mal wieder richtig stabil seit meiner letzten bescheßenden Beziehung.

00:16:08: nicht nur der Marinekäfer am Anfang der Tür steht, sondern ein fucking Narziss und dreimal an der Natur klopft.

00:16:12: Das ist das gesetzte Anziehung.

00:16:14: Okay, dann werde ich heute...

00:16:15: Das

00:16:16: werde ich heute dreimal

00:16:17: in den

00:16:18: Spiegel

00:16:20: sagen.

00:16:21: Ich merke gerade, dass es mir zum ersten Mal richtig gut geht und ich richtig glücklich in meinem Leben bin.

00:16:25: Sie können es hören.

00:16:28: Aber ich sag das voll oft, und bei mir klopft kein Arzist an.

00:16:30: Vielleicht

00:16:31: das du sich schon alle durch?

00:16:32: Nee, oder ... ich sag mal so, vielleicht

00:16:36: ... Oder vielleicht steht dein Marienkäfermann auch vor deiner Tür?

00:16:39: Oder vor deren Tür?

00:16:41: Nee,

00:16:41: aber vielleicht steht er vor deiner Tür und passt auf.

00:16:43: Weißt du, vielleicht seid ihr so.

00:16:44: Vielleicht ist deine Marienkäfermannzeit noch nicht gekommen.

00:16:47: Und er sorgt einfach dafür, dass ... Dass

00:16:49: der Müll vorher getrennt wird.

00:16:51: Wir sind gar nicht so weit reingegangen, weil, zum Beispiel, sie meinte, ich bin zu desperate.

00:16:55: Find ich gar nicht.

00:16:56: Find

00:16:56: ich auch nicht.

00:16:57: Deswegen, das hat mich voll aufgeregt, weil ich so gedacht habe, so, nee, es ging halt irgendwie um so ein Abend... Vielleicht

00:17:02: kommt das manchmal so rüber, wenn du darüber gehst.

00:17:05: Ja, weil du schon sehr detailliert einen Kochmax manifestierst.

00:17:10: Okay, das meinte ich jetzt gar nicht.

00:17:11: Aber ich

00:17:12: weiß ja, wie dein Dating-Verhalten ist und in deinem Dating-Verhalten bist du null Desperate.

00:17:16: Da bist du noch nicht Desperate genug, als dass da mal irgendetwas gekommen würde, habe ich das Gefühl.

00:17:19: Du bist noch so richtig so, deine Standards sind so hoch, dass das absolut ermöglich ist,

00:17:24: dass jemand erfüllt.

00:17:25: Naja, sagen mal so, was ich verstehen kann, was auf jeden Fall Desperate ist, so bei denen, die ich dann toll finde, das sind auf jeden Fall welche, wo andere sagen Alarm.

00:17:32: Ey, nee, das ist wirklich, das ist Desperate, dass du die wieder toll findest.

00:17:36: Nee, aber es ging eher so darum, dass mich dann Sachen zu lange beschäftigen, wo sie halt gesagt hat, lasst das los.

00:17:43: Warum machst du dir überhaupt so über so einen Menschen noch so lange Gedanken?

00:17:49: Aber ich denke mir halt so, nee, ich muss das jetzt mal einmal ganz kurz verarbeiten, was da passiert ist, weil es ist im zu großen Gegenspruch voneinander von... wie ich die Person wahrgenommen habe und was dann dabei rumgekommen ist, dass ich darüber diskutieren möchte und dass mich das abpackt.

00:18:06: Und ich bin aber auch so jemand, ich liebe es halt, wenn etwas total schön war, ich will das weiter.

00:18:11: Ich will das weiterziehen und ich kann die ganze Zeit mit den Menschen mich am liebsten außen irgendwie schreiben und so.

00:18:15: Und dann gibt es ja auch schon viele, die sagen, da ist nicht so viel Schreiben, du musst erstmal desinteresse, damit er halt nicht ... Warum muss ich denn das Interesse zeigen, wenn ich jemanden gut finde?

00:18:25: Ja, verstehe ich.

00:18:26: Und... Falls

00:18:27: ihr da irgendwelche guten Beispiele habt von diesem Gesetz der Anziehung, würde mich mal interessieren.

00:18:32: Also ich weiß auf jeden Fall, Ausstrahlung ist etwas, was ich wirklich gemerkt habe.

00:18:36: Das ist etwas, was definitiv funktioniert.

00:18:39: Hätte ich ein Joe Dispenser an.

00:18:40: Wen?

00:18:41: Joe

00:18:41: Dispenser, wo ich gerade auch die Selbsthilfe-Hörbuch

00:18:44: gehört habe.

00:18:44: Boah, dann schick mir das bitte normal, als... Ja, bei der Geistheit

00:18:49: ganz viel.

00:18:50: Wir müssen jetzt nicht darüber diskutieren.

00:18:51: Ihr könnt euch auch jetzt Sensionen über Joe Dispenza durchlesen oder Dokumentationen, die von Wissenschaftlern professionelle Meinungen dazu beitragen.

00:19:00: Aber mir hilft es auf jeden Fall extrem, einen Zugang für zu bekommen.

00:19:04: Und da geht es halt sehr viel um, dass man auf verschiedenen Frequenzen sendet, wenn man verschiedene Emotionen hat und es dann so higher Emotions gibt, auf denen man höhere Frequenzen aussendet und mehr ... Ausstrahlung hat und dann gibt es halt die Lower Emotions, die irgendwie Unsicherheit haben.

00:19:22: Keine Ahnung.

00:19:23: Und ich hatte auch das Gefühl, es funktioniert, weil ich hatte letztens eine Situation letzte Woche, letztes Wochenende, wo ich mit einem richtig schönen Geburtstagskuchen, also an der Strahlauer Warschauer da die Ecke lang gelaufen bin, an der Eastside Gallery.

00:19:34: Und ich hatte diesen Kuchen in der Hand, hatte ein richtig schönes Kleid an mit einem tiefen Ausschnitt.

00:19:37: Und ich war so, ich muss auf jeden Fall zwei Straßen laufen, weil ich keinen Parkplatz natürlich an der Eastside Gallery gefunden habe.

00:19:42: Und normalerweise werde ich einfach, sobald ich nur abends überhaupt existiere auf der Straße und nicht einen großen Mann neben mir habe, werde ich einfach angequatscht.

00:19:51: Und ich habe versucht, meine Energie so zu leiten, dass ich mich mit dem Universum verbinde und sicher mit diesem Kuchen durch die Gegend komme.

00:19:57: Und ich habe es geschafft, nicht einmal angesprochen zu werden.

00:19:59: Und es mir scheiß egal, ob das jemand hier so

00:20:01: findet.

00:20:01: Hatte so

00:20:02: keine Schachtel?

00:20:03: Nee, der hatte Deko obendrauf, weißt du?

00:20:05: Und ich hatte keine Schachtel, die groß genug war, dass die Deko schon drauf sein kann.

00:20:08: Jedenfalls hat es funktioniert und ich glaube da jetzt aktuell dran, weil es mir hilft.

00:20:13: Ich hab mich mit dem Universum verbunden.

00:20:15: Ich will mich auch mit dem Universum weiter verbinden.

00:20:18: Ich möchte aber auch noch mehr Hexe werden, deswegen weiß ich nicht, ob das zusammengeht.

00:20:22: Ja, das

00:20:22: geht voll zusammen.

00:20:23: Oder ob das so zwei Unterschiede gibt.

00:20:24: Ich werde so eine Chakra-Hexe auf jeden Fall.

00:20:25: Eine Chakra-Hexe.

00:20:26: Ich möchte immer noch eine Kräuter-Hexe werden.

00:20:28: Okay,

00:20:28: da stehst du sicher nicht aus.

00:20:30: Kannst ja beides werden.

00:20:31: Ja,

00:20:31: aber Chakra ist für mich noch ein bisschen ...

00:20:33: Ich

00:20:33: muss mich erst mal auf die Kräuter konzentrieren.

00:20:36: Ich krieg schon wer Burnout, weil das zu viele To-do's sind.

00:20:39: Dann noch mal über die ganzen Schakrenner alles zu lernen.

00:20:41: Deswegen erst mal Kräuterkunde.

00:20:46: Jetzt haben wir schon wieder eine Frage vorgelesen und eine Stunde darüber geredet.

00:20:49: Ja, aber so ist das dann vielleicht.

00:20:50: Wo ist das?

00:20:51: Eine Frage, die auf jeden Fall auch schon öfter kam, Sex nach der Geburt.

00:20:55: Verändert sich was, was passiert, mit der Vulva wird alles wie früher.

00:21:00: Ich glaub, du hast ja auch schon ...

00:21:01: Ich hab darüber auf jeden Fall schon ein paar Mal gesprochen.

00:21:04: Es ist gar nicht wie früher.

00:21:05: Es ist sehr viel besser.

00:21:06: Aber der Weg dorthin war für mich ganz anstrengend.

00:21:09: Also ich konnte neun Monate nicht schmerzfrei Sex haben.

00:21:12: Aber ich hatte einen ganz, ganz üblen Vaginalriss, der bis zur Glitteris ging.

00:21:16: Und da hat's ein bisschen gedauert, bis die Nerven wieder so verwachsen sind.

00:21:22: Ja.

00:21:23: Und danach war auf jeden Fall krasser.

00:21:25: Ich würde sagen, ich hab sehr viel besseren Sex, seitdem ich ein Kind geboren habe.

00:21:29: Aber hat das was mit deiner Glitoris zu tun?

00:21:32: Nee, ich glaube, es hat auch was mit meinem Muttermund zu tun, weil der verändert sich nach der vaginalen Geburt.

00:21:37: Man kann das auch ertasten, hab ich auch schon mal erwähnt, oder?

00:21:40: Der ist auf jeden Fall bei einer Frau, die ihn noch nicht vaginal geboren hat.

00:21:42: Ist das einfach nur so ein Punkt, wie so ein kleines Mini-Arschloch?

00:21:45: Der Muttermund?

00:21:46: Das

00:21:46: ist so ganz schön visualisiert gerade.

00:21:48: Ja, ja.

00:21:49: Und bei einer Frau, die schon vaginal geboren hat, ist es ein Schlitz, weil sich das nicht mehr komplett zusammenzieht.

00:21:53: Also hab

00:21:54: ich noch einen Arschloch da unten.

00:21:55: Du hast

00:21:55: noch einen Arschloch

00:21:56: da unten.

00:21:56: Sicher?

00:21:57: Ja,

00:21:57: ziemlich sicher.

00:21:58: Kannst du nachfühlen.

00:21:59: Man spürt das.

00:21:59: Ich hab diese langen Fingernägel, deswegen weiß ich nicht, ob ich das spüre.

00:22:02: Ich glaub, du wirst es trotzdem spielen, weil es wirklich ja nur ein ganz kleiner Punkt ist.

00:22:05: Das ist ja nur der Punkt gefühlt, wo dann einmal ein Monat da irgendwie ein bisschen Blut rauslässt.

00:22:09: Ja, das weiß ich mal.

00:22:09: Ein Problem ist, alles was innen drin ist, auch wenn ich da reingreifen kann.

00:22:14: Früher habe ich die Leute, ich wollte wirklich... Mediziner gefragt, Medizinstudenten, ob ich mit zum Anatomie-Kurs kann.

00:22:21: Weil ich die Vorstellung, dass man da einen Menschen aufschlitzt und dann sich alles diese ganzen Innereien anschaut, fand ich super spannend und wollte unbedingt dabei sein.

00:22:31: Heute krieg ich einen Würgereiz, wenn man mal eine Kniescheibe ein bisschen von rechts nach links verschiebt.

00:22:37: Also irgendwie, auch wenn Ärzte, wenn ich beim Frauenarzt bin und der macht den Ultraschall und der versucht, mir da irgendwie meine Eierstöcke zu zeigen, ich bin jedes Mal so ... Körper, ich weiß auch nicht, deswegen auch allein die Vorstellung, dass ich nach irgendwas da ertaste oder so.

00:22:51: Ich kann das alles nicht mehr.

00:22:52: Der Kniescheibe

00:22:53: kann ich nachher empfinden oder auch so blutflos.

00:22:55: Oh, ich habe keinen Glut in meinem Körperpunkt.

00:22:58: Ich will nichts anderes hören.

00:23:00: Ich kann mir das nicht vorstellen, dass mein Körper blutflos

00:23:02: ist.

00:23:02: So addern und so, ja.

00:23:04: Ernsthaft?

00:23:05: Das ist ganz, ganz schreckend.

00:23:07: Was ist das?

00:23:07: Ist es normal?

00:23:07: Ist es normal?

00:23:08: Ist es normal?

00:23:08: Ist

00:23:08: es normal?

00:23:09: Ist es normal?

00:23:09: Ist es normal?

00:23:09: Ist es normal?

00:23:10: Ist

00:23:10: es normal?

00:23:10: Ist es normal?

00:23:11: Ist es normal?

00:23:11: Ist

00:23:11: es normal?

00:23:12: Ist es normal?

00:23:12: Ist es normal?

00:23:13: Ist es normal?

00:23:13: Ist es normal?

00:23:14: Ist es normal?

00:23:14: Ist es normal?

00:23:15: Ist es normal?

00:23:15: Ist es normal?

00:23:16: Ist es normal?

00:23:16: Ist es normal?

00:23:17: Ist es normal?

00:23:17: Ist es normal?

00:23:17: Ist es normal?

00:23:18: Ist es normal?

00:23:19: Ist es normal?

00:23:19: Ist es normal?

00:23:19: Ist es normal?

00:23:20: Ist es normal?

00:23:20: Ist es normal?

00:23:20: Ist es normal?

00:23:21: Ist es normal?

00:23:23: Ist es normal?

00:23:23: Ist es normal?

00:23:23: Ist es normal?

00:23:24: Ist es normal?

00:23:25: Ist es normal?

00:23:25: Ist es normal?

00:23:26: Ist es normal?

00:23:27: Ist es normal?

00:23:27: Ist es normal?

00:23:28: Ist es normal?

00:23:28: Ist es normal?

00:23:29: Ist es normal?

00:23:29: Ist es normal?

00:23:30: Ist es normal?

00:23:30: Ist es normal?

00:23:31: Ist es normal?

00:23:31: Ist es normal?

00:23:31: Ist es normal?

00:23:32: Ist es normal?

00:23:32: Ist es normal?

00:23:33: Ist es normal?

00:23:34: Ist es normal?

00:23:34: Ist es normal?

00:23:36: Weil der war auf jeden Fall vorher gar nicht so empfindlich.

00:23:40: Beziehungsweise hat er mir, wenn dann eher Vegetarier im Sex, weil er so relativ niedrig ist und dann oft auch in so verschiedenen Positionen je nach Grüße penetriert wurde.

00:23:48: Und da ist es auf jeden Fall besser geworden.

00:23:50: Und ansonsten kann ich sehr viel besser kommen und bin sehr viel abgefuckter vom Leben.

00:23:55: Und hab weniger Zeit und achte mehr auf meine Sex- oder Innenbedürfnisse.

00:23:59: Weil es muss sehr effizient sein.

00:24:01: Sex muss für mich auch effizient sein.

00:24:03: Es muss auch schön sein im Sinne von entspannt und so weiter.

00:24:07: Aber auch irgendwie auf den Punkt, ja.

00:24:09: Früher hatte ich sehr viel schlechten Sex.

00:24:11: Auch teilweise hatte ich mich mit Affären, also hatte ich Affären mit Menschen, bei denen ich wusste, dass ich mit den schlechten Sex habe.

00:24:17: Ich mir dachte, was ist die Alternative, da hängst du zu Hause rum.

00:24:19: Und dann kommt der Marienkäfer mal.

00:24:23: Inzwischen denke ich mir so, was ist die Alternative zu schlechten Sex?

00:24:26: Oh mein Gott, hold my drink.

00:24:28: So wirklich, ich könnte in der Liste mit dreißig Sachen machen, nicht lieber machen würde, als schlechten Sex zu haben.

00:24:32: Ja, ich würde jetzt die nächste Frage in den Anschluss, weil es vielleicht passt, vorlesen.

00:24:37: Und zwar, Ines, in welchem Alter war dir klar, dass du keine Kinder möchtest?

00:24:42: und ich?

00:24:44: meine, dass das so mit Ende zwanzig kam.

00:24:47: Ich muss sagen...

00:24:47: Als wir uns kennengelernt haben, wurde dir klar.

00:24:50: Kannst du dich noch daran erinnern, wie ich damals zu Kindern stand?

00:24:53: Du

00:24:53: hast ganz lange gar nicht über Kinder geredet und dann hast du nur negativ über Kinder geredet, auf jeden Fall.

00:24:59: Ja, ich hab eine Zeit lang euch wirklich sehr abwertend über Kinder auch geredet, das war nicht in Ordnung.

00:25:03: Nee,

00:25:03: finde ich auch, weil es geht ja vor allem um die Eltern.

00:25:06: Sorry.

00:25:07: Nee, aber ich denk mir so, wie kannst du schlecht über Kinder reden?

00:25:09: Die sind ja auch nur irgendwie das Produkt ihrer Eltern.

00:25:11: Nee,

00:25:12: das hat gar nicht, obwohl doch, also zum Beispiel gestern ... würde ich mit meinen Hunden spazieren gegangen.

00:25:17: Dann habe ich richtig

00:25:17: negativ über Kinder geredet.

00:25:18: Das war nicht in Ordnung.

00:25:19: Obwohl, da fällt mir ein gestern, habe ich auch ein Kind gesehen, was ich hasse.

00:25:22: Nee,

00:25:23: eben nicht, weil du gerade gesagt hast, das ist ja eigentlich dann nur auf die Eltern bezogen.

00:25:28: Und dann habe ich gedacht, nee, stimmt ja gar nicht, weil ich alle Kinder nervig finde.

00:25:31: Und dann ist mir eingefallen, nee.

00:25:33: Und zum Beispiel gestern, ich weiß aber auch überhaupt nicht, wie alt dieses Mädchen war.

00:25:37: Ich war mit meinen Hunden draußen spazieren und die war so zauberhaft.

00:25:42: Das war wieder so ein Moment, wo ich gedacht habe, wenn ich so eine hätte, aber auch jetzt schon in dem Alter, vielleicht wäre es was anderes.

00:25:47: Aber die ... ist so ein Stück, also nicht neben uns gegangen, sondern sind so ein bisschen versetzt gelaufen.

00:25:53: Und dann ist sie irgendwann stehen geblieben und war so ganz schüchtern und süßen war so, darf ich die Hunde mal streicheln?

00:25:59: Und da habe ich gesagt, ja, ist okay.

00:26:00: Und dann hat sie die so ganz vorsichtig und liebevoll gestreichelt und hat sich dann auch voll erfreut.

00:26:05: Und dann nach einer kurzen Zeit auch finde ich genau richtig abgeschätzt.

00:26:09: Die aufgestanden hat, hat gesagt, vielen Dank.

00:26:11: Ich wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Tag und ist gegangen.

00:26:13: Und ich war so ...

00:26:14: Okay, hat er nach deiner Handtasche gefehlt oder so?

00:26:18: Nee, und ich war nur so...

00:26:19: Das war der Enkeltrick.

00:26:20: Oh mein Gott.

00:26:22: Die ist ja so zauberhaft gewesen.

00:26:24: Krass.

00:26:25: Ja, und das hat mich richtig... Weißt

00:26:27: du, du erzählst es so?

00:26:27: Ich weiß ganz genau, das Kind ist nach Hause gegangen und war richtig aschig zu den Eltern.

00:26:32: Gleich mir so denke.

00:26:33: Das ist einfach so ein Gesetz, dass Kinder, die besonders gut erzogen sind, einfach, wenn du den Eltern sagst, ihr habt so ein teuer erzogenes Kind, dann sind die so, warte mal ab, wenn du sie zu Hause siehst oder so.

00:26:44: Weiß ich nicht, keine Ahnung.

00:26:45: Ich glaube, was ich halt einfach mag, weil ich selber ein sehr, sehr ängstliches und schüchternes Kind war, nicht unbedingt eine geile Zeit war für mich als Kind immer.

00:26:54: Aber deswegen, ich mag sehr schüchterne, höfliche, zurückhaltende Kinder.

00:26:59: Und die meisten Kinder sind laut und frech.

00:27:02: und rotzig in meiner Wahrnehmung.

00:27:04: Also es ist jetzt nicht, dass ich die Wahrheit sage, sondern so wie ich das wahrnehme und sie stressen mich.

00:27:09: Und ich finde es krass uninteressant, was sie erzählen.

00:27:11: Und ich finde es unfassbar langweilig, wenn mir Eltern von ihrem Leben erzählen mit den Kindern und anstrengend.

00:27:18: Und ich sehe diesen Mehrwert da drin nicht.

00:27:20: Und ich glaube zusätzlich auch noch, was ein sehr, sehr wichtiger Punkt war.

00:27:25: Woran ich final gemerkt habe, dass ich keine Mutter werden möchte, als es mir selber sehr, sehr schlecht ging und ich einiges begriffen habe, wie ... Also, dann hab ich auch angefangen, mich so mit True Crime zu beschäftigen und sehr viel auch so mit ... nazistische Eltern und was das halt alles so auslöst.

00:27:43: Und ich gedacht habe mit dem Schmerz, was ich selber trage, mit dem, was ich über mich gelernt habe und wie ich mit Sachen umgehe, ich glaube nicht, dass ich eine gute Mutter wäre.

00:27:54: So, das ist halt eine Subjektiv, also so meine eigene Einschätzung kann sein, dass was anderes ist.

00:27:59: Und ich möchte gewisse Verhaltensmuster, die ich erlernt habe und in mir jetzt sehr klar Begriffen habe, die ich, glaube ich, niemals ablegen kann, möchte ich irgendwie nicht weitergeben.

00:28:10: Weil ich irgendwie eine Gefahr daran sehe.

00:28:12: Plus zusätzlich habe ich einfach nicht dieses Bedürfnis, Kinder zu bekommen.

00:28:17: Ich habe nicht so dieses, ich merke es auch, ich möchte auch Kinder nicht halten.

00:28:21: Ich interessiere mich auch einfach nicht für Kinder.

00:28:25: Und ich habe auch eher so einen Abturn sogar.

00:28:28: Und das ist, würde ich sagen, bei mir mit Anfang dreißig passiert nach dem... dass ich eine sehr intensive Phase hatte und Dinge passiert sind.

00:28:38: Und davor war es aber nie so, dass ich gedacht habe, ich freue mich darauf, Mutter zu werden.

00:28:43: Für mich war es aber eher so klar, weil ich damit aufgewachsen bin, dass es ein Rollenbild ist.

00:28:47: Und natürlich werde ich irgendwann eine Mutter.

00:28:49: Und natürlich kriege ich irgendwann mit dem Partner Bärdernden.

00:28:53: wer richtige in meinem Umfeld ist, kriege ich dann ein Kind und heirate und erfülle dieses klassische Familienbild, womit ich irgendwie aufgewachsen bin und wo ich auch immer gedacht hab, das ist schön.

00:29:03: Aber ich hab halt nie gemerkt, dass mir das eigentlich Freude bereitet.

00:29:07: Und ich dachte einfach nur, das ist für meine Aufgabe genauso wie, dass ich auf jeden Fall nach meinem Abi Studieren gehe, ich werde keine Ausbildung machen.

00:29:14: Also ich hab erst studiert und dann hab ich ja trotzdem eine Ausbildung gemacht.

00:29:17: Also weißt du, so viele Sachen, die dann pürp pürp passiert sind, wo ich vorher gedacht habe, nein, ich muss sie so machen, um ... ein gutes Rollenbild abzugeben in der Gesellschaft, dass was mir erwartet wird.

00:29:27: Bis ich dann irgendwann mal angefangen habe, meine eigenen Bedürfnisse zu hinterfragen und mein eigenes Bedürfnis ist nicht Mutter zu sein, bis heute nicht.

00:29:34: Ich frag mich, ob auch irgendwann der Punkt kommt, was ja so viele sagen, irgendwann wirst du es bereuen.

00:29:38: Aber ich merke immer wieder, wenn ich mit Kindern bin oder auch mit Müttern und sowas halt, was die mir erzählen.

00:29:45: frag mich wirklich, wie schafft ihr das?

00:29:47: Wirklich, ich find das krass.

00:29:48: Ich hab auch wirklich einen unfassbaren Respekt davor, weil ich wüsste nicht, wie ich das noch schaffen soll.

00:29:52: Ich hab jetzt zwei Hunde und das, finde ich, ist mit keinem, also nicht annähernd zu vergleichen mit einem Kind.

00:29:59: Und da denk ich mir schon immer so, das fordert mich schon so krass.

00:30:02: Wie schafft ihr das?

00:30:04: Ja, ich versteh schon, wenn Leute ... Hunde mit Kindern auch vergleichen, weil vieles ist auch ähnlich.

00:30:09: Pura war z.B.

00:30:10: viel anstrengender die ersten Monate, als mein Kind damals, als es irgendwie auf die Welt gekommen ist.

00:30:14: Aber es ist ja auch das erste Mal, glaube ich, in so einem erwachsenen oder heranwachsenden Alter, dass man sich so zurücknimmt für ein anderes Lebewesen.

00:30:21: Deswegen ist es schon so, wenn du merkst, dass dich das mit Haustieren schon krass strapaziert, dann denk ich mir, okay, dann vielleicht, na ja, man weiß es nie, gibt bestimmt auch Leute, die sich bei denen irgendeinen Schalter umlegt, wenn die Eltern werden.

00:30:32: Aber man sollte natürlich nicht darauf hoffen.

00:30:34: Aber ich finde es spannend, weil ich hatte das nie vorher.

00:30:38: Wenn ich mal Mutter werde, werde ich sehr viele Menschen, die vielleicht in deiner Geschichte das von dir erwartet hätten, würde ich die Menschen in meiner Geschichte eher damit überraschen.

00:30:47: Deswegen hatte ich gar keinen Druck.

00:30:49: Aber es kam das erste Mal, dass in der Beziehung dich hatte, die ein bisschen länger ging, dass ich so dachte, irgendwann mal mit dieser Person.

00:30:57: Kinder kriegen, kann ich mir vorstellen.

00:30:59: Das war so richtig irritierend, auch für mich, diesen Gedanken zu haben.

00:31:02: Aber er hatte auch schon ein Kind, mit dem wir auch viel Zeit verbracht haben am Anfang.

00:31:06: Da konnte ich mir das irgendwie gut vorstellen.

00:31:07: Das hat sich irgendwie schon surreal angefühlt auch.

00:31:10: Und dann hatte ich natürlich sehr oft auch Partner, die Kinder schon haben und wo ich dann Stiefmutter war.

00:31:15: Das hat mir mega Spaß gemacht.

00:31:17: Und dann hatte ich so das Gefühl, wow, wenn ich die Kinder jetzt schon so liebe, so meine Stiefkinder, dann werde ich ja mein Kind genauso lieben.

00:31:24: Und das hat mir irgendwie so ein bisschen die Sankts genommen auch davor.

00:31:27: Und mir hat das auch wirklich Freude bereitet.

00:31:29: Also, das war jetzt nicht nur, dass ich mir dachte, oh, anstrengend sind die Kinder wieder da oder so, sondern ich hab mir richtig Sachen überlegt und hab auch irgendwie versucht, rauszufinden, was sie cool finden und so.

00:31:39: Und hatte dann auch eine gute Zeit mit denen und war jetzt nicht nur so durch das Gefühl, ich muss irgendwas von mir aufgeben dafür oder so.

00:31:45: Ja, aber dann selbst Mutter zu sein, war natürlich auch noch mal komplett anders.

00:31:48: Als Stiefmutter zu sein, das wusste ich nicht.

00:31:50: Das hätte ich niemals gedacht.

00:31:52: Wirklich?

00:31:52: Auch wenn alle das natürlich sagen.

00:31:54: Aber ich dachte mir so, das hat sich so gut angefühlt, für mich Stiefmutter zu sein.

00:31:57: Ich dachte mir, was soll jetzt noch besseres, intensiveres kommen?

00:32:01: Und tatsächlich... Ach so

00:32:02: hast du das gedacht.

00:32:03: Ich dachte, dass das natürlich ein ganz anderes Gefühl ist.

00:32:06: Ja,

00:32:06: es ist auch.

00:32:06: Ja, das meine ich noch.

00:32:08: Und

00:32:08: ich war auf jeden Fall dadurch, dass der Vater der Kinder ja auch irgendwie so ein Sunshine-Deliver, wo dann immer die gute Zeit stattgefunden hat, weil ich ja auch eine Sunshine mache.

00:32:17: Ja, ja.

00:32:17: Und dann selbst Mutter zu sein, ist dann schon noch mal was anderes, weil dann bist du halt nicht mehr nur Sunshine, dann bist du auch Thunder und Lightning und keine Ahnung was.

00:32:26: Genau.

00:32:27: Deswegen, ja, keine Ahnung.

00:32:28: Das ist auf jeden Fall, ich finde Eltern werden ist einer der krassesten lebensverändernden Momente.

00:32:34: die man so haben kann und wo man bestimmt auch darauf verzichten kann und trotzdem extrem glücklich werden kann.

00:32:39: Und trotzdem, also für mein Leben weiß ich, was voll die richtige Entscheidung.

00:32:43: Aber ich glaube, um wieder auf dieses Bereuen zu kommen, ne?

00:32:46: Ich bereue es.

00:32:47: Ich glaube, ich bereue

00:32:47: es.

00:32:48: Nein, aber ich sag voll oft so, früher habe ich immer, bevor ich Mutter war, habe ich gesagt, ich glaube, ich könnte glücklich werden ohne Kinder und ich glaube, ich könnte auch glücklich werden mit Kindern.

00:32:55: Und es ist jetzt genau immer noch das Gleiche.

00:32:57: Ich denke mir jetzt immer noch so, ich wäre auch glücklich geworden ohne Kinder, aber ich bin auch extrem glücklich mit Kind.

00:33:02: Ja, du bist aber für mich jetzt auch... kein Mensch, weil es gibt ja auch diese Mutter, die sind dann einfach Mutter.

00:33:08: So weißt du, also die definieren sich ja dann auch nur darüber, und ich will das nicht so, als ob das jetzt abwertend ist, aber die einfach da sehr darin aufgehen, dann so ihre Erfüllung im Mutter da sein haben.

00:33:19: Und das warst du für mich auch eh noch nie.

00:33:21: Ja,

00:33:21: trotzdem das erste, also ich hab da tatsächlich gestern mit jemandem drüber gesprochen, das erste Jahr, das Babyjahr, da ist man ja einfach wirklich größtenteils Mutter, weil das Babysprochen ja so viel einfach da ist.

00:33:31: Nicht viel Raum, wenn du stillst, einfach vierzig Stunden die Woche.

00:33:35: Du hast einfach vom Vollzeitjob mit Stillen schon allein, dann wenig Schlaf und die ganze Zeit hat das Baby irgendein Bedürfnis und du musst es erraten und keine Ahnung.

00:33:42: Du hast einfach nicht viel Raum für dich selbst, aber ich habe bei mir schon gemerkt, dass nach diesem Babyjahr ... dass mich das krass zurückgezogen hat in meine Persönlichkeit und dass ich manchmal total zerrissen war.

00:33:53: Ob ich mein Kind zu früh selbstständig sein lasse, im Sinne von ohne mich existieren, nicht alleine zu Hause sein oder so.

00:34:00: Weil es dann natürlich betreut wurde und ich wieder arbeiten gegangen bin.

00:34:04: Aber für mich war das ein großer Wunsch, den ich vorher hatte und wo ich nicht wusste, ganz realistisch gesehen, ob ich das überhaupt danach noch möchte.

00:34:11: Weil ich dachte, wenn ich Mutter werde und mir das so gut gefällt, dass ich nur noch Mutter sein möchte.

00:34:16: Okay

00:34:16: gewesen.

00:34:17: Aber ich hatte auch ein bisschen Angst davor, weil mein Leben schon ziemlich cool fand auch vorher.

00:34:21: Und ich hatte Angst gehabt, dass ich irgendwann das meinem Kind so indirekt vorwärfe, dass dieses Leben dann weg ist.

00:34:27: Und jetzt hab ich wirklich das Gefühl, dass ich einfach nur noch ein neues zusätzliches Leben dazu bekommen habe.

00:34:32: Und es ist auch krass scheiße anstrengend, zeitweise.

00:34:35: Aber es ist auch richtig schön.

00:34:36: Also ich bereue das auf jeden Fall nicht, kann ich sagen.

00:34:38: Ich frage mich, ob bei mir irgendwas defekt ist.

00:34:41: Also das frage ich mich wirklich sehr häufig, weil eigentlich ist es ja auch evolutionär so, dass Frauen ja auch diesen Wunsch haben, Mutter zu werden oder auch irgendwie, weißt du, so eine innere Uhr haben, die dann tickt.

00:34:54: Also hatte ich zum Beispiel auch noch nie, ich hatte noch nie irgendwie das Gefühl von wegen, oh mein Gott, ich werd jetzt immer älter.

00:34:59: Ich muss irgendwie jetzt Mutter werden oder auch so, weißt du, wenn beim Frauenarzt dann darüber gesprochen wird und ich denk mir einfach ne Sonne, pff, ist mir total egal.

00:35:08: Aber du hast dir dein Leben ja auch extrem gestaltet.

00:35:11: Und ich glaube, das ist was, was viele Menschen einfach nicht machen.

00:35:13: Ich glaube, viele Menschen verfolgen irgendwie so eine Art Rhythmus, der so vorgegeben ist.

00:35:17: Und dann muss ja irgendwann noch mal so was passieren oder so,

00:35:20: weißt du?

00:35:20: Ja, aber ich fand auch Babys noch nie süß.

00:35:23: Das ist ja das mal nicht.

00:35:24: Ja, ist irgendwas kaputt bei mir.

00:35:26: Nee, glaub ich nicht.

00:35:27: Dass ich

00:35:27: irgendwie auch schon früher, dass ich nicht so gedacht habe, oh, ich würde die gerne halten.

00:35:31: Oder ich finde die, wenn ich irgendwie in den Kinderwagen rein gucke, denke ich mir so, boah, das ist süß.

00:35:37: Das hatte ich einfach nie.

00:35:39: Ich hatte das früher auch nicht.

00:35:40: Ich fand Babys auch eher ein bisschen lästig, vor allem, weil ich den größten Kontakt auf Langstreckenflügen mit denen hatte oder so.

00:35:46: Und bin auch auf jeden Fall niemand, der auf dem Spielplatz zu allen Kindern nett ist.

00:35:51: Wenn ich mir auf die Eier gehe, sag ich, die sollen mal woanders spielen.

00:35:53: Also nicht im Sinne von, die dürfen nicht neben mir spielen oder so.

00:35:56: Aber es gibt einfach Kinder, da denk ich mir so, nee, man, du bist ein Arschlochkind.

00:36:00: Und das ist total bescheuert, weil die sind keine Arschlochkinder.

00:36:02: Das sind Menschen, die noch nicht fertig entwickelt sind.

00:36:05: Kann

00:36:05: doch trotzdem Arschlöcher sein.

00:36:06: Wer hat

00:36:07: ne Sicht, wer Arschlöcher?

00:36:08: Ja, nee, aber ich muss schon sagen, es gibt inzwischen sehr viele Kinder in meinem Leben, die ich sehr liebe und die ich ganz toll finde.

00:36:15: Und die dürfen auch Kinder sein.

00:36:16: Und die müssen noch keine erwachsenen, fertigen Menschen sein.

00:36:19: Und es gibt auch immer wieder Kinder, die ich neu kennenlerne, wo ich mir denke, das ist ein echt cooles Kind.

00:36:23: Aber es gibt immer noch den Großteil der Kinder, wo ich mir so denke, weiß ich nicht, ob ich mir jetzt die Geschichte anhören muss, was deine Eltern letzte Nacht gestritten haben.

00:36:31: Das will ich wegen wenig Wissen.

00:36:33: Es gibt ja einfach so Kinder, ne?

00:36:34: einfach so auf dem Spielplatz zu einem kommen und erstmal kommt halt alle Familiengeheimnisse erzählen, wo ich mir so denke.

00:36:41: Also ich frag mich manchmal auch, es ist bei mir halt schon lange her, ne?

00:36:45: Also ich find das wirklich so erstaunlich, worüber Kinder reden und wie offen die auch reden.

00:36:49: Und ich frag mich manchmal auch so, war ich früher auch so?

00:36:52: Oder waren allgemein auch die anderen Kinder so mit denen?

00:36:55: Weil ich kann mich einfach schwer daran erinnern, dass so Familien Sachen zum Beispiel irgendwie besprochen wurden oder angesprochen wurden.

00:37:02: Ich kann mich da einfach wirklich gar nicht daran erinnern, aber vielleicht war das einfach für mich auch nicht so relevant in dem Moment oder nicht so interessant, dass ich so was vergessen habe.

00:37:10: Ist das wirklich krass?

00:37:12: Also ich manchmal auch so denke so, ich glaube nicht, dass deine Mutter möchte, dass du das jetzt gerade erzählst.

00:37:17: Nee, also wenn man Kindheit muss man auch viel loslassen.

00:37:20: Und gerade auch, wenn man irgendwie dann noch parallel dazu vielleicht einen öffentlichen Instagram account hat und so.

00:37:25: Wo dann irgendwelche Lücken gefüllt werden, die viel Fantasie offen lassen.

00:37:29: Ich kann mich auf jeden Fall an eine Situation in meiner Kindheit erinnern, wo ich mir irgendwas ausgeplaudert habe, meine Eltern mich an den Tisch gesetzt haben und gesagt haben, es geht nicht.

00:37:36: Das darfst du nicht mehr machen.

00:37:37: Und ich glaube, danach habe ich auch erst mal zehn Jahre nichts erzählt.

00:37:40: Ich versuch, meinem Kind das auch beizubringen, wo die Unterschiede sind.

00:37:43: Aber versuch dann einfach, auf meinem Kind nicht so viel Verantwortung mitzugeben, indem ich Dinge, die absolut unnötig sind, das Kind das mitkriegt, einfach weglasse.

00:37:51: Also ... ohne jetzt zu lügen oder so.

00:37:53: Aber keine Ahnung, ich hab auf jeden Fall ein sehr interessiertes Kind.

00:37:56: Das ist sehr interessiert in meinem Leben.

00:37:57: Und egal mit wem ich spreche und egal, was ich sage, mein Kind fühlt sich immer angesprochen.

00:38:02: von daher.

00:38:03: Habe ich einfach gelernt, da ein paar Filter für mich zu setzen.

00:38:06: Ich möchte dann nicht die ganze Zeit sagen, du darfst das nicht erzählen oder das nicht erzählen, weil ich auch weiß, wie schlimm das für mich war.

00:38:11: Und wie schwer es mir gefallen ist, dann später darüber zu reden, als es wirklich grenzlig war in unserer Familie.

00:38:17: Und ich Hilfe gebraucht habe und wie ich das nicht sagen konnte, weil ich Angst hatte.

00:38:21: ich Ärger bekomme.

00:38:22: Aber kannst du dich durch dein eigenes Kind wieder an Sachen erinnern?

00:38:25: oder wusstest du die vorher auch schon?

00:38:27: Weil ich hab einfach ganz viele Sachen nicht mehr so präsent vor Augen, weißt du?

00:38:30: Es ist

00:38:31: so ganz komisch.

00:38:31: Ich erinnere mich an manche Situationen auf jeden Fall durch mein Kind.

00:38:35: Aber auch, dass sie komplett anders waren als bei meinem Kind.

00:38:38: Und was ja super ist, ne?

00:38:39: Break the Cycle.

00:38:41: Ich wollte auf keinen Fall irgendwelche Muster an mein Kind weitergeben.

00:38:44: Und es wird mir nicht einhundert Prozent gelingen, wenn ich ganz realistisch bin.

00:38:47: Aber ich glaub, ich hab einen großen Schritt in die richtige Richtung damit getan.

00:38:51: Auch wenn du ja zum Beispiel sagst, dass du Dinge anders machst, auch so, das sind so diese Momente, wo man selber was reflektiert, wo man sagt, das möchte ich meinem Kind ersparen oder das möchte ich für mein Kind irgendwie anders machen.

00:39:02: Und trotz alledem kann man, glaube ich, einfach nicht drum herumkommen, dass Dinge passieren, die du auch vielleicht, obwohl du viel reflektierter schon bist als damals als Kind, dein Kind das aber komplett anders auffasst und dann später erzählt, ja, das war ein schwieriger Moment für mich.

00:39:14: Absolut.

00:39:15: Und ich glaube, da muss man akzeptieren, dass dieser Moment eintreffen wird.

00:39:18: Und ich bin auch ehrlich gesagt der festen Überzeuger.

00:39:21: dass auch dieser Moment hätte ein Verhältnis von mir und meinen Eltern auftreten können und dass er gut hätte ablaufen können.

00:39:28: Weißt du, dass meine Eltern einfach Verantwortung für ihr Verhalten übernommen hätten, hätte so einen krassen Unterschied gemacht für den Rest ihres Lebens definitiv.

00:39:36: Ich glaube, wenn man halt die Verantwortung dafür übernimmt als Mutter, dann kann das auch ein gutes Gespräch werden und auch heilsam sein für beide Parteien.

00:39:44: Ich glaube

00:39:44: aber auch, dass es einfach Sachen gibt, die man jetzt gar nicht.

00:39:48: Also was ... noch sehr weit davon entfernt ist, was jetzt vielleicht Sorgen sind von der jetzigen Generation, die aufwächst, weil auch das wird wieder ganz andere Probleme mit sich bringen.

00:40:01: Voll

00:40:02: krass, was ich gesagt habe, ich sollte den Wunderer mal

00:40:04: schreiben,

00:40:04: wenn ich dann manchmal so wirklich diese Aussage, diese tätige denke ich halt, okay wow,

00:40:09: das ist ein Wandsprung,

00:40:12: das ist ein Tattoo-Wert.

00:40:15: Nee, aber keine Ahnung.

00:40:16: Ich hatte tatsächlich einmal so einen biologischen Kinderwunsch noch mal, als ich schon Mutter war.

00:40:21: Ganz krass.

00:40:22: Weiß ich.

00:40:22: Und dann war der wieder weg und seitdem geht's, ehrlich gesagt.

00:40:26: Also jetzt hab ich wieder nur so Partnerinnen bezogen, einen Kinderwunsch ab und zu.

00:40:30: Ja, dann aber auch oft wieder stirbt.

00:40:32: Mhm.

00:40:33: Weil ... Jetzt kann man sich das dann nicht mehr schönreden, wie das ablaufen könnte, wenn man das dann schon einmal durchgemacht hat.

00:40:39: Und ich weiß auf jeden Fall, dass ein Kind komplett alleine großzuziehen, extrem anstrengend ist und dass ich das nicht mehr machen möchte.

00:40:46: Ich finde auch wirklich, das ist auch noch mal da in der Stelle.

00:40:50: Ich trage zwar keinen Hut, aber ich ... Also ich stelle dir einfach so einen ganzen Kleiderschrank voll mit Hüten vor und ich ziehe jeden einzelnen Hut an und ziehe den dann auch wieder vor dir.

00:41:00: Also ich finde das wirklich unfassbar krass.

00:41:03: Ja,

00:41:03: aber ich glaube, das ist auch so was, wo ich in ein paar Jahren irgendwo sitzen werde und mir denken werde, was eigentlich passiert.

00:41:07: Weißt du, was so alles irgendwie so ein einziger Strudel ist, dann irgendwie auch am Ende, weil es so ein krasser Balanceakt immer wieder ist und jeden fucking Tag gefühlt.

00:41:16: Und ich glaube, es ist einfach irgendwann so, dass man so kurz aufwacht und so.

00:41:19: Passier ich gerade passiert.

00:41:20: Und dann sind einfach so zehn Jahre um.

00:41:22: Ich denke gerade darüber nach, ob ich dieses kleine Mädchen kidnappe und dass das jetzt so mein neues Kind wird.

00:41:27: Also ich habe ja vor sehr vielen Jahren habe ich ein kleines Mädchen kennengelernt.

00:41:31: Die war damals sieben.

00:41:32: Und die war mit ihrem Papa auf einer Veranstaltung, auf einer Musikveranstaltung, wo ich auch war.

00:41:35: Und da habe ich sie kennengelernt und wir haben uns richtig gut verstanden.

00:41:38: Und wir wurden einfach Freundinnen.

00:41:40: Dann hab ich natürlich nicht nur an dem Abend irgendwie mich gut mit ihr verstanden, sondern hab ich auch festgestellt, ich versteh mich auch mit ihrem Vater ganz gut.

00:41:46: Die hatte eine Mutter, eine ganz tolle, die hat keine gebraucht, aber ihr Vater war ein bisschen einsam.

00:41:50: Jedenfalls sind wir dann irgendwann noch Freunde geworden.

00:41:53: Und jetzt ist die, neunzehn oder zwanzig.

00:41:55: Und das ist schon irgendwie ganz cool.

00:41:57: Ich würd auf jeden Fall, ich würd das kenne nicht kidnapen, vielleicht.

00:42:00: Nein,

00:42:00: ich möchte das auch nicht haben.

00:42:02: Ich würd vielleicht ab

00:42:03: und zu mal mit der Gassi gehen.

00:42:05: Ihr könnt euch ja zum Gassi gehen verabreden.

00:42:07: Voll

00:42:08: cringe,

00:42:08: Leila.

00:42:09: Gar nicht Grinch.

00:42:10: Du denkst, es ist Grinch, aber das sind so Sachen.

00:42:12: Ich hab das Gefühl, wir sind alle soziale Wesen und wir brauchen diese Kontakte.

00:42:15: Und wirklich mit meinen Nachbarn in Kontakt zu treten, war das Beste, was ich je getan habe.

00:42:20: Und ich möchte da eigentlich viel offener sein für diese Begegnung.

00:42:23: Und dass man dann irgendwie, weißt du, ich bin ja regelmäßig auch früher auf den Hundespielplatz gegangen.

00:42:27: Und hab da irgendwie so meine Leute gehabt, wo ich wusste, Freitag, Nachmittag sind die alle immer da.

00:42:31: Und das hab ich gar nicht mehr so.

00:42:32: Und es fehlt mir.

00:42:33: Wirst du das cool

00:42:33: finden, wenn dein Kind immer erzählt?

00:42:36: Ein fast vierzigjähriger fremder Mann geht jetzt regelmäßig.

00:42:40: Bist

00:42:40: du ein fast vierzigjähriger fremder Mann?

00:42:42: Nein,

00:42:42: aber ich bin ein Mensch.

00:42:44: Ja, aber du bist auch eine Frau.

00:42:46: Ja,

00:42:46: und das macht einen Unterschied.

00:42:47: Das

00:42:47: macht extrem einen Unterschied.

00:42:49: Statistisch.

00:42:49: Ist einfach so.

00:42:50: Ja,

00:42:50: okay.

00:42:51: Und wenn ihr nur draußen Gassi geht, ne?

00:42:52: Ihr trefft euch vorne an der Ecke und dann geht ihr irgendwie eine halbe Stunde Gassi zusammen und dann... Ich krieg ja schon Spaß

00:42:58: aus.

00:42:58: Ich möchte das nicht.

00:43:00: Das wäre für mich absolut gar kein Problem.

00:43:02: Ja, okay, ich möchte das aber nicht.

00:43:04: Wenn mein Kind erzählen würde, dass er danach zu dir geht und du hast irgendwie eine Videosammlung ausgepackt.

00:43:09: Und komische Geräte.

00:43:11: Keine Ahnung.

00:43:13: Das find ich irgendwie super creepy.

00:43:14: Aber solange es draußen stattfindet, finde ich das total in Ordnung.

00:43:17: Und das ist so ein Absprache mit mir passiert.

00:43:19: Ja, genau.

00:43:20: Und da hab ich schon gar keinen Bock drauf.

00:43:21: Und ich

00:43:21: liebe das übrigens für mein Kind, dass es so viele diverse Kontakte hat.

00:43:24: Wir hatten gerade eine sehr große Feier, wo sehr, sehr viele tolle Menschen da waren.

00:43:28: Und ich hab so Rotz und Wasser geholten nach dieser Feier, weil ich mir dachte, ist genau das, was ich mir für mein Kind immer gewünscht habe, dass es so viele verschiedene Menschen kennenlernt und so viele tolle Sachen von diesen Menschen einfach, die ich auch so sehr liebe, weißt du, dass ich selbst irgendwann mal so rausziehen kann.

00:43:43: Das ist jetzt vielleicht noch nicht ganz so wichtig.

00:43:45: Das fängt gerade erst so an.

00:43:47: Aber wenn mein Kind mal so im Teenie-Alter ist und mich hasst, dann hat es einfach so viele coole Leute, wo das hingehen kann und um Rat fragen kann und wo ich einfach weiß, das Kind wird in sicheren Händen sein.

00:43:57: Ja, wollen wir mal gucken, wie ... Hast

00:43:59: du noch eine Frage?

00:44:00: Okay, vielleicht hier die Frage.

00:44:01: Wie blickt ihr auf den alten Podcast zurück?

00:44:04: Also, ich finde, der alte Podcast hat auf jeden Fall absolut ne Daseinsberechtigung.

00:44:09: und hat sie auch teilweise immer noch.

00:44:11: Ich würde absolut nicht mehr die Sachen sagen, die ich da erzählt habe und sie auch nicht mehr so sehen.

00:44:15: Aber ich finde trotzdem, na ja, das muss man jetzt vielleicht dann differenziert betrachten, aber dafür müsste ich mir das anhören und das würde ich nicht tun.

00:44:22: Gar nicht so aus Schaden oder so, sondern weil es mich auch nicht so interessiert.

00:44:25: Weil die Themenwelt mich auch nicht so interessiert, obwohl sie natürlich ähnlich ist wie jetzt, aber irgendwie doch ganz anders in meiner Wahrnehmung.

00:44:31: Deswegen, ich find das total gut, dass wir den Podcast gemacht haben.

00:44:35: Und bin aber auch froh, dass er mir ... was anderes gibt.

00:44:39: Weil jetzt habe ich das Gefühl, ich sammel ein bisschen was im Podcast für mein Leben.

00:44:42: Und vorher hatte ich das Gefühl, ich sammel mein Leben für den Podcast.

00:44:44: Also es ist jetzt auch nicht mehr so, dass es gar nicht passiert, aber es ist selten der Moment da, wo ich mir denke, das mache ich für ein Podcast.

00:44:50: Nächste Woche gehe ich zu einem Tourkos für ein Podcast, übrigens.

00:44:53: Tourk?

00:44:54: Ja.

00:44:54: Oh, geil.

00:44:54: Jetzt mit?

00:44:55: Ich bin eine Tourvorbereitung.

00:44:57: Ich kann überhaupt nicht gut Tourken.

00:44:59: Im

00:44:59: Gegensatz zu mir, also... Okay,

00:45:01: bist du so ein Rücken-Tourker?

00:45:02: Ich bin auch

00:45:02: immer so ein White-Gurl-S, White-S-Gurl.

00:45:05: Wie heißt das?

00:45:06: Ja, auf jeden Fall so eine.

00:45:07: der mit dem ganzen Körper twerkt.

00:45:09: Ich weiß auf jeden Fall, dass ich eine Zeit lang bin, ich so ein paar Instagram-Accounts gefolgt, die halt richtig krass twerkten.

00:45:16: So mit einer Arschbacke, das mein Ziel ist, nur mit einer Arschbacke twerkten.

00:45:19: Ja, ich mein, dafür bräuchte ich ja auch erst mal Arschbacke.

00:45:21: Ja, das ist auch

00:45:22: ein Problem in mir aktuell.

00:45:23: Nee, komm, du hast auf jeden Fall schon mehr Arsch, als ich.

00:45:26: Um diese Frage vielleicht auch noch mal zu beantworten, ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, jetzt so an ganz viele Podcast folgen, was ich da im Detail gesagt habe.

00:45:35: Ich weiß aber ungefähr.

00:45:37: Ich kann mich an mich erinnern und weiß auch, dass vieles ... würde ich heute auf gar keinen Fall mehr so sagen.

00:45:43: Aber wir haben uns ja zum Beispiel bewusster zu entschieden, dass dieser Podcast ja weiterhin online bleibt oder wieder online kommt.

00:45:50: Weil das trotzdem eine Zeitaufnahme war, wie wir halt damals darüber geredet haben.

00:45:55: Ich finde das auch immer noch schön, wenn ich heute mit Menschen rede, neue Leute kennenlerne, andere Podcaster, die irgendwie heute auch sich ein riesiges Podcast-Imperium aufgebaut haben und die sagen, ey, ihr wart damals der erste Podcast, den ich ... oder weiß ich nicht, das hat mich irgendwie voll inspiriert.

00:46:16: Ich weiß auch nicht, in welcher Hinsicht das ist, die die Leute inspiriert hat.

00:46:18: Aber ich finde es auf jeden Fall so schön, was dieser Podcast damals auch ausgelöst hat und wie viele das immer noch als Erinnerung von damals mitnehmen oder was das wie wichtig das für die war.

00:46:29: Und deswegen mag ich auch immer noch wieder so gerne an den alten Podcast an diese Zeiten zurückdenken.

00:46:35: Aber ich glaub für uns war beide klar, niemals würde der ... so sein wie damals, was es aber auch nicht geht, weil die Zeit sich voll verändert hat und wir uns voll verändert haben.

00:46:46: Wir waren damals, das kann man sich nicht vorstellen, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn

00:46:50: ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr

00:46:51: jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt, wenn ihr jetzt in der Öffentlichkeit im Diskurs um Sex, um Sexualität, um Lust von Frauen.

00:47:13: Und damals war es aber klar, wenn wir überhaupt über Sex reden, werden wir schon als Schlampen betitelt.

00:47:18: Aber wenn wir dann noch so provokativ machen.

00:47:21: Also eigentlich, ich hör das auch jetzt raus, wenn ich mal Ausschnitte anhör vom alten Podcast, dass wir wirklich da saßen und wir wussten einfach, was passieren wird.

00:47:28: Und wir haben auch damit gespielt.

00:47:30: Und wir haben auch bestimmt ein bisschen provokativer über manche Sachen geredet, weil wir eh wussten, dass wir nur verlieren können.

00:47:36: Und es ist so was Schönes, aber daraus entstanden.

00:47:38: nach diesem krassen Schwein an Hass, den wir auch bis zuletzt noch bekommen haben, dass es absolut Räume geöffnet hat, um über Sex und gleiche

00:47:46: Sexualität

00:47:47: zu sprechen.

00:47:48: Die vorher einfach nicht da waren.

00:47:50: Und ich glaube schon, dass wir uns davon auch ein bisschen was auf die eigene Kappe schreiben können.

00:47:53: Und das macht mich richtig glücklich.

00:47:54: Ich

00:47:55: fand es auf jeden Fall immer krass, dass Leute gesagt haben, ja, das ist voll feministisch, weil ich gar nicht den Ansatz hatte, irgendwie das zu machen.

00:48:02: Für mich war es einfach so, ich möchte endlich diese Freiheit haben nach dieser ganzen Zeit.

00:48:07: Von beim Radio, du darfst dies nicht, du darfst das nicht.

00:48:10: Dann irgendwie hab ich YouTube gemacht, ich darf das nicht, ich darf das nicht.

00:48:14: Und ich dachte einfach so, boh, nee, ich hab einfach mit dir jemanden gefunden, der genauso einen Fick da drauf gibt.

00:48:20: dass wir einfach genau das jetzt machen.

00:48:23: Und selbst wenn dann irgendwelche Leute sagen, geht gar nicht oder weiß nicht, was, dass uns das nicht entmutigt, aufzuhören, sondern dass wir einfach sagen, nee, machen wir das aber genauso weiter.

00:48:32: Ich weiß noch, wie das war.

00:48:33: Am Anfang hatten wir noch keinen Erfolg und es war einfach nur lustig.

00:48:35: Und wir haben uns gegenseitig Hasskommentare vorgelesen und dann haben wir ja irgendwie noch Folgen aufgenommen.

00:48:41: Ich würde nicht sagen, dass wir keinen Erfolg hatten, weil ich fand schon ab der ersten Folge, wir haben ja ... ein paar Hintern da aufgenommen, bevor wir die erste Bob veröffentlicht haben, war ich so, okay, ich hab jetzt nicht damit gerechnet, dass sich so viele Leute das anhören werden.

00:48:55: Ja,

00:48:56: aber das war jetzt noch nicht so, dass wir viral gegangen wären.

00:48:58: Nein, aber es war trotzdem so, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass die erste Folge ... schon so weit nach oben schießt.

00:49:05: Und das

00:49:05: ist dann so ... Das gab es damals nur drei Podge.

00:49:07: Na ja.

00:49:09: Ja, aber trotz alledem ist das irgendwie, wie gesagt, ich dachte einfach, wir sitzen in unserem stillen Kämmerlein.

00:49:16: Und die Geschichten, die wir uns sonst zu zweiter erzählen, die erzählen wir halt jetzt in dem Mikrofon.

00:49:20: Und dadurch, dass mir immer gesagt wurde, das wird nie ein Erfolg haben, worüber du reden möchtest.

00:49:25: Das interessiert keinen.

00:49:26: Das ist nicht cool, wenn ihr das macht oder so was halt.

00:49:28: Oder wenn ich irgendwelche Dinge in die Außenwelt getragen habe.

00:49:32: Und deswegen habe ich ... das nie gemacht, weil ich gedacht habe, dass wir das werden.

00:49:36: Ich habe das einfach gemacht, weil ich Bock darauf hatte.

00:49:38: Ich glaube, es ist auch bei mir das Projekt gewesen, wo ich am wenigsten Erwartungen dran hatte.

00:49:42: Wenn man auch wüsste, wie wenig Geld wir damit verdient haben,

00:49:47: dann

00:49:48: weiß man auch, dass wir das wirklich aus Spaß und Freude gemacht haben.

00:49:51: Das haben auch gewisse Menschen extrem ausgenutzt.

00:49:54: Liebe Grüße.

00:49:55: Liebe Grüße an alle Airbnbs und Hotels und keine Ahnen passen.

00:50:01: Naja, jedenfalls, ja.

00:50:03: Ich find's richtig schön, dass wir nach ein paar Jahren oder wieder hier sitzen und darüber reden können.

00:50:08: Und das ist auf jeden Fall auch eine Zeit, an die ich super gerne zurückdenke.

00:50:11: Ja,

00:50:11: da muss ich auch sagen, das war... Und da

00:50:14: war auch nischt alles gut damals.

00:50:15: Da war aber sehr viel Leichtigkeit.

00:50:17: Da war

00:50:17: sehr viel...

00:50:18: weniger Lippe... weniger Lippe und mehr Leichtigkeit.

00:50:22: Vielleicht ist das der Trick.

00:50:24: Ja gut, wenn ihr Fragen habt, dann schreibt uns gerne an podcastatmoniak.de oder auf Instagram und dann hören wir uns nächste Woche wieder.

00:50:29: Ja oder hackt irgendwelche Kommentare in die Sp... Und die Haarspalte.

00:50:35: Nein, da sind auch Leute dabei.

00:50:47: Die Risse.

00:51:01: So, so, so...